Angelurlaub

Die Flutung des Tagebaurestloches des Geiseltalsees wurde vor ca. 25 Jahren begonnen. Sträucher und ganze Bäume wurden mit geflutet, was bis heute zu einem reichen Nährstoffangebot beiträgt. Der Geiseltalsee ist der flächenmäßig größte künstliche See Deutschlands, jedoch sind große Teile des Uferbereiches zum angeln gesperrt (siehe Links). Das Wasser ist außerordentlich klar (bis zu 10m Sicht durch das Wasser) und somit sehr gut zum blinkern geeignet (Hecht bis 1,20 m). Der See ist bis zu 80m tief, hatte 2018 Ende Oktober noch 19°C Wassertemperatur und war die letzten 8 Jahre nie zugefroren. Am Abend schläft der Wind ein und es ist beim Angeln am Ufer oder auf dem Wasser bis in den Spätherbst lange angenehm. 

 

Angeln im Naturparadies (größter künstlicher See Deutschlands)

Große Flächen des Sees sind Naturschutzgebiet z.B. um die Inseln jedoch auch einige Uferbereiche. Dies kommt der Natur zu Gute und sollte uns Angler nicht stören, da noch mehr als genug Fläche und auch Uferbereich zum Angeln bleibt. Der See ist ein Naturparadies, auch wenn es ein paar buzzi Spots gibt wie z.B. die Marina Mücheln, in der man sich auch führerscheinfreie Boote zum Angeln ausleihen kann.

Geiseltalsee - Naturparadies
Das Bild zeigt den See vom Aussichtsturm der Klobikauer Halde, d.h. von Norden. Man sieht ca. 2/3 des Sees, da man über die Halbinsel und Inseln bis zum Südufer sehen kann. Die charakteristisch ruhige Lage fast ohne Uferbebauung, macht den See zu einem Naturparadies.

Angeln erlaubt

Der Landesanglerverband Sachsen-Anhalt e.V. hat Mai 2014 den Fischereipachtvertag für den Geiseltalsee mit der LMBV abgeschlossen. Seitdem wird der Geiseltalsee, das größte Gewässer Sachsen-Anhalts und der größte künstliche See in Deutschland vom Kreisanglerverband des DAV betreut, dabei stehen die Pflege und der Fischbesatz des Sees im Vordergrund.

Die Flutung der ehemaligen Braunkohletagebaustätte mit Saalewasser wurde im Jahr 2011 abgeschlossen. Die Ansiedlung der zahlreichen Tierarten begann jedoch schon vor der Flutung (Beginn 2013), als es im Tagebau schon zahlreiche kleinere natürlich entstandene Seen gab. Der Geiseltalsee ist nach wie vor ein junges Gewässer, immer für ein paar Überraschungen gut. Melden Sie den ersten Fang einer noch nicht dokumentierten Art! Die zahlreichen Kormorane am Geiseltalsee sind Zeugnis für den schon großen Fischbestand.

Der See wurde mit ca. 5 Mio. kleinen Maränen besetzt. Die Ansiedlung von Hecht, Barsch, Plötz, Karpfen und Rotfeder sind durch zahlreiche Fangerfolge nachgewiesen. Im Jahr 2014 trat während der Laichzeit der Karpfen eine Frühjahrsvirämie auf mit einem Verlust von ca. 10-12 Tonnen in den Größen von 45-95 cm. Der Bestand mit Hechten ist außerordentlich, es sind zahlreiche Fänge über 1m bekannt. Erste veröffentlichte Meldung größer 1m war: 1,13 m mit ca. 14 kg! Der Barschbestand ist mit Fischgrößen über 50 cm ebenso beachtlich. Nachgewiesene Fischarten sind Barsch, Brassen, Giebel, Hecht, Karausche, Karpfen, Kleine Maräne, Regenbogenforelle, Rotauge, Rotfeder, Schleie, Zander.

Es sind alle Angelmethoden erlaubt (Redaktionszeitraum) – Informieren Sie sich über die aktuelle Angaben bei dem Kreisangelverein Merseburg e. V., welcher Pächter und Ansprechpartner für den Geiseltalsee (Gewässernummer: 10-290-52) ist.

Kontaktdaten:

KAV Merseburg e. V. Geschäftsstelle Neumarkt 5 06217 Merseburg

Tel.: 0 34 61 - 24 97 92 Fax: 0 34 61 - 24 97 32 kav-merseburg@web.de

Preise für Gastkarten (Fischereierlaubnisscheine):

Tageskarte – 20,00 € Wochenkarte – 40,00 € Monatskarte – 80,00 €

Mitglieder eines Angelvereins von Sachsen-Anhalt sowie Thüringen haben mit Ihrem Jahresmitgliedsbeitrag die Angelkarte erworben.

Angeln direkt vom Hausboot aus ist nicht erlaubt (Hafenbereich)

Ferienhaus direkt am/auf dem See 0